Orden vom Schwarzen Stern (Frankreich)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Orden vom Schwarzen Stern

Der Orden vom Schwarzen Stern wurde am 1. Dezember 1889 durch König Toffa von Porto-Novo als Zivil- und Militärverdienstorden gestiftet und per Dekrete vom 10. und 23. Mai 1896 durch den französischen Staatspräsidenten Félix Faure in die Reihe der französischen Orden aufgenommen. Mit der Stiftung des Ordre national du Mérite 1963 wurde der Orden nicht mehr verliehen.

Der Orden bestand aus fünf Klassen.

Nach der Übernahme in das französische Ordenssystem konnte eine Verleihungen mit der Auszeichnung erfolgen, wenn eine mindestens dreijährige Dienstzeit in den französischen Kolonien Westafrikas nachgewiesen wurde. Per Statutenänderung am 14. Juli 1933 konnten nur noch Personen mit dem Orden ausgezeichnet werden, die das 29. Lebensjahr vollendet und mindestens eine neunjährige Dienstzeit in den Westafrikanischen Kolonien abgeleistet hatten.

Ordensdekoration

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Ordenszeichen ist ein vergoldetes, weißemailliertes Malteserkreuz (Ritter ohne Vergoldung) aus Silber mit einem blau emaillierten Rand. Auf dem Kreuz liegt im Zentrum ein schwarz emaillierter fünfstrahliger Stern auf und in den Kreuzwinkeln befinden sich Strahlenbündel. Zwischen Kreuz und Tragering ist ein grün emaillierter Lorbeerkranz angebracht.

Das Großkreuz wird von der rechten Schulter zur linken Hüfte sowie mit einem achtstrahligen Bruststern, auf dem das Ordenszeichen aufliegt, getragen. Großoffizier und Kommandeur das Ordenszeichen am Hals, Großoffiziere zusätzlich einen Bruststern. Das Ordenszeichen der Offiziere und Ritter wird am Band auf der linken Brustseite getragen, wobei auf dem Band des Offizierskreuzes noch eine Rosette angebracht ist.

Das Ordensband ist hellblau.

Bekannte Träger

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • André Souyris-Rolland: Guide des Ordres Civil Français et Étrangers, des Médailles d'Honneur et des Médailles des Sociétés. Paris 1979.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Hans Lanz, Hans Christoph Ackermann: Die Stiftung Dr. h. c. Emile Dreyfus, S. 5.